Frühling? Keine Spur

Der März kann sich nicht entscheiden – Frühling oder tiefster Winter

Der April, der weiß nicht was er will… Tja und der März scheinbar auch nicht. Die Tage sind nun länger als die Nächte. Am Sonntag werden die Uhren umgestellt. Somit wird es bis abends um 20 Uhr hell sein. Doch vom Frühling fehlt jede Spur. Woran liegt es? Und was macht den März zum wohl spannendsten Wettermonat überhaupt? Warum er ein wahrer Alleskönner ist erfärst du hier.

2:1 für den Winter – Madeira, Sibirien oder Nordpol

Wie in keinem anderen Monat entscheiden im März die Luftmassen über das Wetter und die Temperaturen. Und über die entsprechende Jahreszeit. Stammen die Luftmassen aus Südwesten, wie Anfang März, sprich direkt vom Atlantik bzw. aus der Gegend um Madeira, haben wir frühlingshafte Temperaturen bei leicht wechselhaftem Wetter. Die Krokusse blühen. Die ersten Sträucher treiben aus. Nichts deutet auf die Rückkehr des Winters hin. Doch es braucht im März eben nur eine einmalige Winddrehung auf Nordost. Und schon haben wir die immer noch eisigen Luftmassen aus Sibirien angezapft. Schnee, Dauerfrost, enttäuschte Gemüter sind die Folge.

Leider gibt es eben auch noch eine weitere Wetterlage, die uns im März immer noch den Winter bringen kann. Luft vom Nordpol. Wie wir es derzeit erleben. Mit Kaltfronten abziehender Tiefs dreht der Wind auf Nordwest bis Nord und bringt uns ebenso klirrend kalte Luft vom weitestgehend vereisten Nordpolarmeer. Und somit stehts eben 2:1 für winterliche Wetterlagen im März. Der Frühling hat nur Außenseiterchancen.

Wann geht der Frühling in Führung?

Nach Ostern! Dann stehts zumindest 2:2. Denn, sollten Anfang April uns dennoch weitere Luftmassen aus Norden heimsuchen, kommt der Faktor Sonnenkraft ins Spiel. Die Sonne schafft es dann eben aus den ursprünglich kalten Temperaturen doch auf 10 Grad und mehr zu erwärmen. Dies schafft der März nicht. Dafür haben wir dann aber das berühmt berüchtigte Aprilwetter. Kalte Luftmassen aus Norden plus Sonnenkraft ergibt kräftige Graupelschauer und Gewitter. Es bleibt also weiter emotional beim Wetter. Genau nach meinem Geschmack.

Milde Luftmassen aus Südwesten und Tiefdruckeinfluss sorgen für wunderschöne Wolkenformationen und stimmen auf den Frühling ein.

Unter Tiefdruckeinfluss in milder Luft entstehen wunderschöne Abendstimmungen.

Der März kann eisig kalt mit Schnee und Dauerfrost.

Dauerfrost und viel Schnee sorgen auch noch Ende März für wenig Frühlingsgefühle.

Hier erfährst du mehr zu einer besonderen Wetterlage, dem Föhn.

Und hier gibt es eine genaue Definition zum Frühling.

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